Die beliebte Kornnatter

Kornnatter Zuchtform Snow

Verbreitungsgebiet:                  Nordamerika

Körperlänge:                                bis ca. 180 cm

Alter:                                                12 bis 20 Jahre

Natürliches Habitat:                  Wälder, Wiesen, Sümpfe, Flussufer

                                                            (Kornnattern gehören zu den Kulturfolgern)

Paarungszeit:                            Kornnattern sind während des ganzen Jahres

                                                             paarungsbereit

Natürliche Nahrung:                  kleine Nager aber auch Reptilien, Amphibien

                                                             kleine Kaninchen, Eier, manchmal sogar Fledermäuse

                                                             oder Vögel

 

Kornnattern sind beliebte Anfängertiere, da sie leicht zu halten sind und meist einen guten Charakter besitzen.

Verhalten

Kornnattern sind dämmerungsaktiv, klettern gerne und verstecken sich tagsüber meist in Höhlen. Dieses Verhalten sollte man bei der Terrarien Einrichtung berücksichtigen! Ein großer Pluspunkt für die Kornnattern: sie sind gesellige Tiere. Man kann also ruhig mehrere Schlangen zusammen halten, vorausgesetzt die Größe des Terrariums lässt dies zu!

 

Sind Kornnattern an das Handling gewöhnt, sind sie ruhig, entspannt und genießen die Körperwärme des Menschen.

Zuchtformen links Butter, rechts Hypo Miami Stripe

Gute Haltung/Terrarien Ansprüche

Temperatur:                                 24 °C bis 28 °C, nachts ruhig kühler.

Luftfeuchtigkeit:                        zwischen 50 und 70%                                                                                           während der Häutungszeit kann die Luftfeuchtigkeit 

                                                           auch ruhig mal höher sein, damit die Häutung

                                                           reibungslos ablaufen kann.

 

Richtlinien für die Terrarien Größe:      Die Länge und die Höhe entsprechen der Körperlänge der Schlange.

Die Breite entspricht der

                                                                                 Körperlänge geteilt durch  2

 

Wenn Sie Kornnattern in der Gruppe halten wollen, wird für jedes weitere Tier 20% der Grundfläche dazu gerechnet.

 

Bei der Gestaltung des Terrariums ist es von Vorteil, sich über die Habitate, welche die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung bewohnen, zu informieren. Nur so kann eine möglichst artgerechte Haltung gewährleistet werden, die den Bedürfnissen der Tiere entspricht.

 

Vorschläge für eine gute Einrichtung:

Im Terrarium sollten möglichst mehrere Versteck-, so wie auch ausreichend Klettermöglichkeiten. vorhanden sein.

Als Versteckmöglichkeiten kann man z.B. Korkröhren, Wurzeln, Holz oder Pappkästen verwenden.

 

Moos kann ich persönlich sehr empfehlen, da es auch bei der Regulation der Luftfeuchtigkeit behilflich ist.

 

Eine Wet Box ist auch sehr zu empfehlen! Die Tiere halten sich vor allem während der Häutungszeit sehr gern in den Boxen auf.

 

Fachliteraturen empfehlen als Bodensubstrat eine dickere Schicht aus Lauberde-, Sand- und Torf- Gemisch, da die Tiere gerne wühlen und sich eingraben.

Ein Badegefäß mit ausreichender Größe ist sehr wichtig!

Zuchtform butter

 

Fortpflanzung/Aufzucht

Die Weibchen können bis zu 30 Eier legen.

Inkubationstemperatur:                      etwa 28 °C

Luftfeuchtigkeit:                                       90 – 95 %

Inkubationsdauer:                                   60 – 70 Tage

 

Während der Aufzucht der Jungtiere ist eine höhere Temperatur (ca. 29 – 30 °C) erforderlich.

Jungtiere können alle 4 Tage gefüttert werden.

Schlangeneier

Überwinterung

Über die Wintermonate stelle ich meine Kornnattern in eine Plastikkiste mit reichlich Einstreu, einer Versteckmöglichkeit, ein paar Ästen und einem Wassernapf in den Keller. Das Wasser sollte öfter kontrolliert -, und mindestens einmal pro Woche gewechselt werden.

 

Vor dem Einwintern sollte die Beleuchtungsdauer reduziert werden, so wie auch die Temperatur, damit sich der Stoffwechsel der Tiere runter fahren kann. Dies ist wichtig, da die Schlangen sonst während der Winterruhe vor allem in der Anfangszeit noch zu viel Energie verbrauchen und dann im Frühjahr möglicherweise völlig abgemagert aufwachen. Um das zu vermeiden, sollte man seine Tiere gut auf die Winterruhe vorbereiten. Dazu gehört auch eine gute Fütterung in den Monaten zuvor.

 

Sollte eine richtige Überwinterung nicht möglich sein, kann man das Tier, trotzdem die Lichtzufuhr ganz weg lassen und die Temperatur so weit runterfahren, wie es eben geht. Eine solche warme Überwinterung sollte allerdings nicht zu lange durchgeführt werden, da der Stoffwechsel der Tiere nicht ganz runtergefahren wird und sie wesentlich mehr Energie verbrauchen als bei einer richtigen Überwinterung.

 

4 Wochen vor der Winterruhe sollte man allerdings nicht mehr füttern, da für die Verdauung wieder viel Energie aufgebracht werden muss. Am besten ist es, die Zeitabstände zwischen den einzelnen Fütterungen stätig zu verlängern und nur noch kleinere Portionen verfüttern.

Eine Woche bevor die Schlangen dann in den Keller, Kühlschrank oder Inkubator kommen, kann man sie noch einmal warm baden. Das dient dazu, dass der Darm vollständig entleert wird und der Inhalt während der Winterruhe nicht zu faulen beginnt, was den Tod der Tiere bedeuten würde.

 

Die Dauer der Überwinterung liegt bei 4 – 12 Wochen. Bei jüngeren Tieren reicht eine kürzere Zeitspanne. Sollten die Tiere krank, sehr dünn oder schwach sein, ist von einer Überwinterung abzuraten.